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Basale Stimulation - Was ist das?

Basale Stimulation ist ein Förderkonzept mit dem Fokus auf der dialogischen Kommunikation, einer differenzierten Bewegung und der Wahrnehmungsanregung.

Basale Stimulation

Basale Stimulation (von basal = „grundlegend und voraussetzungslos“, und lateinisch stimulatio = „Anreiz, Anregung“) ist ein therapeutisches Konzept und bedeutet die Aktivierung der Wahrnehmungsbereiche und die Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen sowie Angebote zur Herausbildung einer individuellen non-verbalen Mitteilungsform (Kommunikation) bei Menschen, deren Eigenaktivität aufgrund ihrer mangelnden Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist und deren Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation erheblich beeinträchtigt ist, z. B. schwerst mehrfach-beeinträchtigte Menschen, Schädel-Hirn-Traumatisierte, Menschen mit hemiplegischem, apallischem oder komatösem Syndrom sowie geriatrische Patienten und Sterbende.

 

Mit einfachsten Möglichkeiten wird dabei versucht, den Kontakt zu diesen Menschen aufzunehmen, um ihnen den Zugang zu ihrer Umgebung und ihren Mitmenschen zu ermöglichen und Lebensqualität zu erleben. 

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Es gibt zwei Kräfte im Leben.
Gezogen und Geschoben werden. 
UND
Begleitet werden, den eigenen Weg zu finden

Basale Stimulation bei fossia – eine Einladung zu ganz besonderen Wahrnehmungserfahrungen 

 

Viele schwerkranke Menschen haben durch häufige Krankenhausaufenthalte und möglicherweise aggressive Behandlungsmaßnahmen Berührung in sehr negativer Art und Weise erlebt oder fallen durch Isolation in ein Berührungsvacuum. Was gleichermaßen für Angehörige zutreffen kann.

Leider ist es Tatsache, dass gerade Menschen, die schwer erkrankt sind, pflegerisch schlechter versorgt werden, weil sie und ihre Bedürfnisse nicht wahrgenommen werden und sich nicht äußern können. An diesem Punkt setzt die Basale Stimulation an mit dem Ziel, sich auf Zeitbedarf, Aufmerksamkeit, Ermüdung und Tempo des Gegenübers einzulassen und so eine Begegnungssituation zu schaffen, die Wohlbefinden und Sicherheit schafft. Biografische Rituale und eine feste Bezugspflegekraft gehören ebenfalls dazu.

„Entwickeln kann man sich nur aus sich selbst“ .

Entwicklung wird aber von außen beeinflusst: Man kann Umweltbedingungen ausmachen, die für günstige Entwicklung (eher) vorteilhaft oder aber (eher) nachteilig sind. Im Konzept Basale Stimulation geht es darum, solche Umweltbedingungen zu gestalten, die vorteilhaft dafür wirken, dass ein schwer beeinträchtigter Mensch die ihm mögliche Entwicklung tun kann.

Mit Hilfe der Methoden der Basalen Stimulation kann ich mit schwerstkranken Patienten eine Kommunikationsebene eröffnen, selbst wenn diese auf „normalem“ Wege nicht mehr kommunizieren können.

Das betrifft Patienten,

  • die schwer mehrfach behindert sind

  • die durch Krankheit oder Unfall schwer in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind ( z.B. Wachkoma, Schädel-Hirn- Trauma)

  • die im Alter oder Sterben stark pflegebedürftig sind

  • die durch eine kognitive Erkrankung in Wahrnehmung und Kommunikation eingeschränkt sind ( z.B. Demenz, Alzheimer)

Diese Menschen brauchen:

  • einen Kommunikationsweg, welchen sie auch ohne (Verbal-) Sprache verstehen können und der sich auf ihre individuellen Ausdrucksmöglichkeiten einstellt;

  • körperliche Nähe, um andere wahrnehmen zu können

  • jemanden, der die Umwelt und sich selbst auf verständliche Weise nahe bringen;

  • nachvollziehbare Lageveränderungen und Fortbewegung;

  • Pflegende, welche sie zuverlässig sowie fachlich kompetent versorgen, pflegen, fördern und begleiten.

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Die Basale Stimulation erfordert von dem Patienten keine Voraussetzungen.

Elemente der Basalen Stimulation können auch in anderen Situationen für Menschen ohne wesentliche Beeinträchtigungen anregend, entspannend oder bereichernd sein.


Inzwischen ist Basale Stimulation und ihr immenses Potenzial in der Rehapflege in weiten Teilen Europas bekannt – und anerkannt.

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